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Vertreter des Innenministeriums erkundigen sich über die BIT
13. März 2017Breitbandausbau im Landkreis Tuttlingen
Vertreter des Innenministeriums erkundigen sich vor Ort über die Breitbandinitiative BIT
Das Land Baden-Württemberg will den Breitbandausbau auch weiterhin in nicht unerheblichem Umfang fördern. Nachdem 2016 rund 113 Millionen Euro für kommunale Breitbandprojekte bewilligt wurden, stehen 2017 rund 130 Millionen für die Breitbandförderung zur Verfügung. In den kommenden beiden Jahren sollen Mittel in ähnlicher Höhe bereitgestellt werden, um die Kommunen beim Breitbandausbau zu unterstützen. Wohin dieses Geld im Landkreis Tuttlingen fließen soll, davon konnten sich der Beauftragte der Landesregierung für Informationstechnologie und Ministerialdirektor im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, Stefan Krebs, und Referatsleiter Dr. Michael Zügel ein Bild machen. Landrat Stefan Bär hatte zu einem Besuch der Breitbandinitiative BIT des Landkreises Tuttlingen sowie zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema Breitband eingeladen.
Die Vertreter des Innenministeriums konnten sich dabei einen Überblick über die aktuelle Situation, die künftigen Anforderungen sowie den Stand der Planungen für den Ausbau verschaffen. Zu-nächst stand ein Besuch des Gewerbegebiets Hunsrücken in der Gemeinde Emmingen-Liptingen auf dem Programm. Bei einem Gedankenaustausch mit den ansässigen Unternehmern betonte Krebs, wie wichtig dem Ministerium der Kontakt zu den Firmen sei, um im Dialog die spezifischen Herausforderungen zu erfahren. Dr. Rolf Leiber, geschäftsführender Gesellschafter der Leiber Group, unterstrich anhand der Präsentation seines Unternehmens die Notwendigkeit schneller und stabiler Datenleitungen. Nicht nur die Anbindung verschiedener Produktionsstandorte, sondern auch die Auslagerung der Rechenzentren in die Cloud sind IT-Strategien, die ein hochverfügbares und sicheres Höchstgeschwindigkeitsnetz erfordern.
Bei einem anschließenden Gespräch mit den Beteiligten der Breit-bandinitiative BIT des Landkreises Tuttlingen, den Bürgermeistern des Landkreises, standen die Themen Förderrichtlinien und Finanzierung im Vordergrund. Die Vertreter des Immenministeriums konnten sich ein Bild machen von den Herausforderungen des flächendeckenden Glasfaserausbaus aus Sicht der anwesenden kommunalen Vertreter. Krebs prognostizierte, dass sich der private Bandbreiten-Bedarf in den kommenden Jahren deutlich erhöhen wird und von den Endverbrauchern dann Versorgungsraten von etwa 300 bis 400 Mbit/s verlangt würden. Für viele Unternehmen seien schon heute symmetrische Versorgungsraten, d.h. gleiche Geschwindigkeit zum Verschicken und Herunterladen von Daten unabdingbar. Damit sei klar, dass dies künftig nur mit Glasfaser zu schaffen ist. Hier sei die BIT auf dem richtigen Weg, so Krebs.
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